Die wichtigsten Aspekte beim CFD Broker Vergleich
Der erste Handelspartner an der Börse ist immer dein Broker, der die Order entgegennimmt. Wie in jedem anderen Dienstleistungsfeld auch gibt es hier Dienstleister, die für deine Bedürfnisse besser oder schlechter geeignet sind. Im Folgenden findest Du eine Tabelle mit der du nach ein paar Einstiegskriterien filtern kannst, um Dir einen besseren Marktüberblick über CFD Broker in Deutschland, dem europäischen Ausland oder weltweit zu verschaffen. Eine Erläuterung zu den einzelnen Punkten findest Du unter der Tabelle.
„Mit schlechten Leuten macht man keine guten Geschäfte“ – Warren Buffett
Sie versuchen, eine Tabelle eines unbekannten Typs zu laden. Wahrscheinlich haben Sie das Addon, das für die Verwendung dieses Tabellentyps erforderlich ist, nicht aktiviert.
*Alle Angaben ohne Gewähr, daher denke immer daran: Dein Kapital unterliegt einem Risiko.
Die Entscheidungsfindung
Im ersten Anlaufen, bzw. der Recherche der Tabelle als Versuch eines „Marktüberblicks“ hat Excel regelmäßig „die Biege gemacht“, um es einmal diplomatisch zu formulieren. Das Ganze dann in einer Art „Stiftung Warentest“ mit dem Anspruch der Vollständigkeit in einer Tabelle zu präsentieren hat leider auch mehr das Gefühl gefördert, erschlagen zu werden, anstatt dass man sich besser informiert vorkommt. Daher sind hier im ersten Anlauf noch nicht alle Aspekte abgebildet, aber für eine ersten Überblick sollte es reichen.
Das App-Angebot
Von A wie Anfang, bis A wie App zieht es sich durch die heutige Zeit, dass das mobile Angebot einen immer höheren Stellenwert einnimmt. Leider muss ich an dieser Stelle auch sagen, dass ich bei einigen Anbietern die App übersichtlicher und besser zu bedienen finde, als das Webangebot. Daher an erster Stelle die Möglichkeit der Einschränkung in die eigene mobile Umgebung:
- Android vs. iOS
- Metatrader vs. Webtrader
Handelsmöglichkeiten
Etwas klassischer sind neben der Handelsmöglichkeit via App die API-Schnittstelle und für Freunde des angebissenen Apfels die originäre Mac-Anbindung einer Handelssoftware, die meistens allerdings auf den Webtrader abgestellt wird. Beides richtet sich wohl nur an bestimmte Personenkreise, aber nicht jeder Filter ist für jeden gleich relevant 😉
Demo
Es gibt Trader die es bevorzugen gleich in die Vollen zu gehen und ihre Zeit nicht mit „Spielgeld“ zu verschwenden. Für die meisten ist es allerdings interessant ein Demokonto bei einem Broker eröffnen zu können, um ein Gefühl für die Handelsoberfläche, Kursqualität oder auch Anlageuniversum zu bekommen, ohne für dieses Ausprobieren gleich das eigene Geld zu gefährden.
EU-Regulierung und Einlagensicherung
Inzwischen ist es eher die Regel als die Ausnahme, dass auch ein CFD Broker analog zu anderen Wertpapierbrokern einer Einlagensicherung aus zumindestens einem EU-Land unterliegt. Im Zweifel greift hier bei einem Bürostandort im Inland das Land des Kontoinhabers, so dass ein deutscher Staatsbürger i.d.R. auf die Bafin und den berühmten 20.000€ als Faustformel zählen kann. Bei anderen Einlagensicherungen sind verschiedene Höhen gedeckt, so dass es bei höheren Summen zumindestens nicht schaden kann, sich auch mit dem Brokerisiko abseits den regulären Positionsrisikos durch den gehebelten Handel zu beschäftigen.
Erträgnisaufstellung
So sperrig es klingt, so sperrig wird es leider auch, wenn der Broker keine Ertragszusammenstellung für den deutschen Fiskus zusammenstellt, automatisch meldet und die Abgeltungssteuer den bürokratischen Segen der Einfachheit erteilt. Hier liegt es dann in der Verantwortung des einzelnen Traders in der nicht mehr ganz so häufig bedienten Anlage KAP die Gewinne oder Verluste zu deklarieren und im schlimmsten Falle auch die Trades eines Jahres (händisch) zusammenzustellen.
Kontoführungswährung
Für die Freunde der Diversifizierung und Währungsspekulation ist die Möglichkeit manchmal sehr interessant, eine Konto beim Broker in jeweils verschiedenen Währungen zu führen. Ein Nebenaspekt hier die Reduzierung der Transaktionskosten bei der Währungstransformation.
Einzahlungsmöglichkeiten
Den Erfolg beim Handeln bestimmen neben einer Tradingidee der Einstiegs- und Ausstiegspunkt, sowie manchmal die eigenen Liquidität, die einen im Zweifel zum Schließen der eingegangenen Positionen zwingt, bevor diese Früchte tragen. Moderne und schnelle Zahlungsabwickler wie Paypal können hier ein entscheidendes Kriterium sein, wenn es darum geht auch kurzfristig die Liquidität des Handelskontos sicherzustellen. Leider ist die traditionelle Überweisung trotz EU-Vorgabe in der Praxis doch noch eher der lahme Gaul, an dem die Gelegenheiten vorbeiziehen.
Orderarten
Die Standardorderarten bietet jeder Broker an, allerdings sind moderne, oder intelligente Orderarten mit Trailingkomponenten für den Handel durchaus interessant und bieten ein besseres Instrumentarium für den eigenen Anlageerfolg. Hier gilt zwar auch, dass ein besseres Werkzeug kein besseres Ergebnis garantiert, aber es erhöht die Wahrscheinlichkeit durch eine bessere Ausgangslage.
Nachschusspflicht
Das Damoklesschwert der Nachschusspflicht wird umso relevanter, je höher der gewählte Hebel (z.B. bis 400) der eingegangenen Positionen ist. Und je größer der Hebel, desto geringer die als Sicherheit dienende Margin, oder anders gesprochen, desto größer das Risiko. Hier ist es für den Trader interessant, ob er das Positionsrisiko auf seine hinterlegte Sicherheitsmargin, oder das Brokerportfolio begrenzen kann. Aktuell laufen leider noch Verfahren im Zuge der Brokerpleiten bei der CHF-Aufwertung, bei denen Broker gegenüber Tradern Ansprüchen jenseits von 100.000€ stellen, weil durch die starke Kursschwankung für Sekunden das Positionskapital unterdeckt war und mit – 20% Kursverlust * Hebel im Verlust durch den Broker geschlossen wurde, bevor der Kurs in die andere Richtung explodierte.
Garantierte Stops
Garantierte Stops sind in volatilen Zeiten Gold wert und leider keine Selbstverständlichkeit, da auch an den Börsen nicht immer ein Kurs gestellt wird. Dadurch kann zu dem Umstand kommen, dass zu einem definierten Kurs die Position nicht geschlossen werden kann, sondern erst zum nächst möglichen Kurs. Bei starken Kursschwankungen kann die eigentliche Absicherung der Position dadurch komplett versagen. Hier bieten manche Broker „garantierte“ Stops, in dem sie bei enger Marktlage im Zweifel schon vorher die Notbremse ziehen.
Büro in Deutschland
In der Regel ist man als Muttersprachler ganz froh, wenn man sich neben einer deutschen Hotline auch an eine deutsche Adresse, oder im Ernstfall auch an einen deutschen Gerichtsstand wenden kann.