Anlagespektrum und Verbreitung
Anlageklasse sind eine Grobeinteilung um Wertpapiere zu kategorisieren, wobei die Liquidität und Handelskosten jeweils eine tragende Rolle spielen. Da CFDs im Ursprung dafür konzipiert wurden, dem Händler ein möglichst kostengünstiges Anlageinstrument an die Hand zu geben, ist diese Entwicklung soweit vorangeschritten, dass die Brokergebühr im Extremfall heute nur noch besteht aus dem Spread (Differenz zwischen An- und Verkaufskurs) besteht, was die günstigste Art des Börsenhandels darstellt.
Anlagespektrum
Das Anlagespektrum von CFDs erstreckt sich in der ganzen Vielfalt der an der Börse gehandelten Anlageklassen, die auch regulär gehandelt werden:
- Aktien*,
- Anleihen
- Indizes,
- Futures,
- Rohstoffe,
- Währungen, oder
- Zinsen.
*= In der Regel sind Aktien die einzige Anlageklasse, bei der für CFDs noch Kommission zu entrichten ist.
Zu beachten ist hierbei allerdings, dass auch hier der alte Handelsmechanismus greift, dem auch die Börse unterliegt:
Die Nachfrage bestimmt den Preis und die anfälligen Gebühren.
Entsprechend liefert der nächste Punkt einen guten Marktüberblick, für welche Anlageklassen CFDs besonders geeignet sind.
Heutige Verbreitung
Der am häufigsten genutzte Basiswert für den CFD-Handel ist in Deutschland der CFD auf einen Index, der über 85% des gesamten hiesigen CFD-Volumens ausmacht. Dass Indizes am häufigsten gehandelt werden ist dabei kein Zufall. Große Indizes fungieren als eine Art Börsenbarometer für die wirtschaftliche Stimmung des entsprechenden Landes und sind dadurch sehr liquide, was Grundvoraussetzung für eine gute Handelbarkeit und günstige Handelskosten darstellt. Bei CFDs machen sich diese Kosten durch die Größe des Spreads bemerkbar, so dass große Indizes (wie der DAX) einen wesentlich kleineren Spread aufweisen als Small Caps (S-DAX) oder Mid Caps (MDAX).
Die zweitgrößte Anlageklasse sind mit knapp 10% die Währungen (FOREX-Handel), die ebenfalls eine hohe Liquidität aufweisen, da der Währungshandel 24h am Tag, 7 Tage die Woche stattfindet.
Die restlichen 5% verteilen sich auf einzelne Aktien, Anleihen oder Rohstoffe, wobei durch die Spreadgröße bei Rohstoffen vorwiegend nur Gold, Silber und Öl gehandelt werden.